Professurvertretung an der Phillips-Universität Marburg

Hauptgebäude der Uni Bielefeld am Abend

Im September ist nach einem Jahr meine Tätigkeit als Vertretungsprofessor in Bielefeld zu Ende gegangen. Ich hatte eine überaus spannende und ereignisreiche Zeit und schätze mich glücklich, viele neue KollegInnen und auch Studierende kennengelernt und mit ihnen gearbeitet zu haben. Besonders positiv war der Umstand, dass, nach dem ersten Semester, welches aufgrund der Pandemie fast ausschließlich online stattfand, das zweite Semester wieder weitgehend in Präsenz möglich war. Die Eindrücke insbesondere aus diesem zweiten Semester sind aus meiner Sicht das, was man eigentlich als Mehrwert aus einer Vertretungszeit mitnehmen sollte und ich bin froh, dass das noch möglich war. An dieser Stelle möchte auch noch einmal herzlich den KollegInnen in Bielefeld für die großartige Zusammenarbeit danken. Der Austausch hat mir immer viel Freude gemacht und war sehr bereichernd. Auch der Erfolg der gemeinsam organisierten Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik (den ich hier leider noch gar nicht gewürdigt habe) wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Blick aus dem Hörsaalgebäude B|02 der Phillips Universität Marburg
Blick aus dem Hörsaalgebäude B|02 der Phillips Universität Marburg

Bevor ich aber wieder zurück nach Magdeburg an die OvGU kommen konnte, bin ich von Kollegen der Phillips Universität Marburg angefragt worden, auch dort noch einmal eine Vertretungsprofessur zu übernehmen. Daher bin ich bis März September 2023 regelmäßig unterwegs nach Hessen und verstärke dort das Team am Institut für Schulpädagogik des Fachbereich 21 als Vertretung der Professur für Bildung und Heterogenität. Meine Lehrangebote richten sich primär an Lehramtsstudierende (in den Modulen EWL 2/LEA 3 und EWL 6/LEA 6). Das kenne ich zum Teil aus meinen Angeboten in Bielefeld (hier waren aber noch andere Studienprogramme in meinen Seminaren vertreten), es unterscheidet sich recht grundsätzlich von meinem bisherigen Publikum in Magdeburg, wo das Lehramt eher überschaubar vertreten war. Nach meinen ersten beiden noch etwas holprigen Veranstaltungswochen bin ich aber schon sehr gespannt auf die kommenden Monate und habe bis jetzt auch die KollegInnen vor Ort als sehr hilfsbereit und interessiert wahrgenommen. Es deuten sich schon fruchtbare Gelegenheiten für den wissenschaftlichen Austausch an, vielleicht auch verbunden mit der Möglichkeit, die Idee der Strukturalen Medienbildung zu verbreiten und zu diskutieren. Auch die Beteiligung an Staatsexamensprüfungen (denen ich lediglich zu Beginn meiner Zeit in Magdeburg noch bei gesessen habe) wird sicher eine interessante Herausforderung.

Die Betreuungen, die ich in Bielefeld noch bis zum Ende meiner Arbeitszeit dort übernommen habe, führe ich regulär zu Ende, ähnlich wie ich das in Magdeburg gehalten habe. Ansonsten pendle ich mindestens alle zwei Wochen gemütlich gen Westen und biete die Lehrveranstaltungen im entsprechenden Rhythmus ausschließlich vor Ort mit asynchronen Aufgaben an, da nach meiner Wahrnehmung nicht nur bei mir, sondern auch allen anderen die Lust an Videokonferenzen merklich abgenommen hat.

Noch ein kleiner organisatorischer Hinweis: Man kann mich im Moment und wohl auch absehbar noch über meine E-Mail-Accounts in Magdeburg, Bielefeld und Marburg erreichen. Alle Mails kommen auch an, aber es kann durchaus mal ein paar Tage dauern, bis ich antworten kann.

Professurvertretung Uni Bielefeld

Ab dem 1. September 2021 werde ich an der Universität Bielefeld die Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Medienpädagogik vertreten. Die Vertretung läuft zunächst bis zum 31. März 2022 und ich bin währenddessen an der OvGU beurlaubt. Das bedeutet konkret:

  • Ich biete im WiSe 21/22 keine Lehrveranstaltung an
  • Ich nehme in diesem Zeitraum keine neuen Betreuungen für Abschlussarbeiten an
  • Bereits mit mir abgesprochene und von mir übernommene Betreuungen laufen bis zur Verteidigung unverändert weiter
  • Es wird im WiSe 21/22 keine regelmäßige Sprechstunde geben, bitte vereinbaren Sie per Mail oder unter diesem Formular bei Bedarf einen Termin für ein Gespräch
  • Ich bin sehr wahrscheinlich nicht wie üblich spontan im Büro anzutreffen (bitte Termin vereinbaren), werde aber zuvor vereinbarte Termine auch gern in Präsenz wahrnehmen, wenn gewünscht
  • Ich bin weiterhin unter meiner OvGU-Mail-Adresse zu erreichen, aber ggf. nur sporadisch per Telefon (besser per Mail melden)

Bei Fragen schicken Sie mir gern ein Mail an die altbekannte Adresse.

Ich biete in Bielefeld im WiSe 21/22 folgende fünf Online-Veranstaltungen an:

  • Vorlesung: Einführung in die Medienpädagogik (mit Frau Prof. Kamin) – montags 10 – 12 Uhr
  • Lektüreseminar: Strukturale Medienbildung (S) – freitags 10 – 12 Uhr
  • Praxisseminar Lern- und Bildungsprojekte medial umsetzen (S) – montags 16 – 18 Uhr
  • Marshall McLuhan – Eine Medientheorie (S) – donnerstags 10 bis 12
  • Neoformalistische Filmanalyse und Jugendkultur (S) – dienstags 10 – 12

Weitere Informationen dazu finden sie im eKVV

Drei Jahre Wissenschaft – Ein vorläufiges Resümee

Gebäude 40 - Eingang

Draussen scheint die Sonne, drinnen leere Gänge Ich glaub' es ist SemesterpauseIm September arbeite ich drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und daher fand ich es passend, diese Zeit mal Revue passieren zu lassen. Das sind natürlich sehr individuelle Eindrücke, darum gilt: Your mileage may vary.

Die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter unterteilt sich formal in Forschung und Lehre. Tatsächlich muss man sagen unterteilt sie sich allerdings in Forschung, Lehre und Verwaltung/Bürokratie. Unter Verwaltung fasse ich mal alles, was mit Anträgen, Listen, Tabellen, Bestellungen o.ä. zu tun hat, die ich nicht für mich anfertige, sondern die irgendwo ins System gehen. Nach meiner Wahrnehmung ist man auch im Rahmen der Lehre mit reichlich Verwaltungstätigkeiten (Noten melden z.B.) beschäftigt, das zähle ich dort dazu, auch wenn Bewertungen eigentlich Teil der Lehre sind.

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